Der Frühling ist da

Endlich ist der Frühling da, nicht nur kalendarisch. Es ist jetzt 23 Grad, die Sonne scheint und wir haben strahlend blauen Himmel. Die Bäume und Büsche blühen, Tuplen und Oberglocken ebenso. Der Winter ist endlich vorbei. Das ist gut so. Leider habe ich heute früh gesehen, daß die Schwalben auch wieder da sind. Gestern war noch nichts zu sehen. Heute schwirren sie wieder hektisch vor den Fenstern rum und sind mit Nestbau beschäftigt. Viele sind es momentan noch nicht. Aber ich bin mir sicher, daß der ganze Rest noch auf dem Weg ist und es nur eine Frage der Zeit ist, bis alle wieder da sind. Nicht mehr lange und alle sind wieder da. der Lärmpegel steigt auch schon wieder an. Darauf könnte ich wirklich gerne verzichten.

Wohnungstechnisch hat sich nichts getan. Wir sitzen immer noch hier. Das wird sich in absehbarer Zeit wohl auch nicht ändern. Irgendwie müssen wir das aussitzen.

Heute ist nicht so mein Tag. Ich bin schon mit Rückenschmerzen aufgewacht. Mittlerweile kommen die Zahnschmerzen wieder. Wenn sie schlimmer werden, muß ich mir wohl doch noch ein Termin beim Zahnarzt geben lassen. Ich lag heute Nacht bis kurz vor 2 Uhr wach. Um 3:00 Uhr war ich schon wieder auf dem Klo, dann nochmal um 5:30 Uhr und um 7:20 Uhr. Als ich wieder im Bett lag konnte ich nicht einschlafen, weil so ein blöder Fensterputzer im Treppenhaus einen Höllenlärm gemacht hat. Die Fenster in der oberen Etage sind quasi genau neben meinem Schlafzimmer und es dauerte eine geschlagene halbe Stunde, bis er damit fertig war. Wie kann ein einzelner Mensch so viel Krach machen? Und vor allem würde mich mal interessieren, warum er so früh anfängt. Mein Schlafmangel werde ich wohl so schnell nicht ausgleichen können. Es bleibt nur das Wochenende, aber wenn sich das Wetter hält, dann dröhnen die Rasenmäher und Laubsauger und Kreissägen schon früh morgens los. Soweit zum ruhigen Landleben...

Das ruhige Landleben...

Allgemein geht man davon aus, daß es auf dem Land ruhiger ist als in der Stadt. Prinzipiell stimmt das schon. In der Stadt hat man immer Straßenlärm als Hintergrundgeräusch. Auf dem Land ist das nicht so. Da sind es eher die Nachbarn, die ständig Lärm machen. Seit heute früh wird beim Nachbarn die Hecke geschnitten und das ist verdammt laut. Das geht nun schon seit Stunden. Wenn genug Äste auf dem Haufen liegen, wird alles durch den "Schreddermeister" geschoben. Bei dem Lärm kann ich mich echt nicht konzentrieren. Ich habe schon Kopfschmerzen davon und ein Ende ist nicht in Sicht. Es wurde erst vor ein paar Monaten die Hecke geschnitten. Keine Ahnung, warum das jetzt schon wieder gemacht wird.

Zwischendurch kam dann noch der Glaslaster und versperrte die Straße ganze 15 Minuten. Das Fahrzeug mit dem "Schreddergerät" steht ja auch auf der Straße. Ich hasse das wirklich. Dieser Nachbar verursacht nur Lärm. Es gibt kaum einen Tag, wo es mal ruhig ist. Die anderen Nachbarn sind allerdings auch nicht besser. Gut nur, daß nicht alle gleichzeitig so einen Lärm machen. Ich würde ja verrückt werden. Ich will hier weg.

Herbstanfang

Vor ein paar Tagen hatten wir Herbstanfang. So richtig sommerlich war es ja schon seit Wochen nicht mehr. Dauerregen wechselt sich ab mit Nebel und Kälte. Einige Wildgänse habe ich neulich schon in den Süden fliegen sehen. Tja, es wird jetzt wohl bald richtig kalt werden.

Krankengymnastik

Wegen meiner "Bronchenstiche" war ich das letzte Mal bei meinem Hausarzt. Nachdem ich trotz Termin wieder mal 1 1/2 Stunden warten mußte, fiel die Untersuchung ziemlich dürftig aus. Mein Arzt hatte eine Medizinstudentin dabei und erklärte ihr alles. Genau genommen redete er eigentlich nur mit ihr. Ich war quasi nur als "Anschauungsobjekt" da. Er malte sogar ein Kreuz mit einem Kugelschreiber auf meine Brust, damit die Studentin den Punkt findet, wo ich die größten Schmerzen habe. Na toll. Gesagt hatte ich nichts dagegen. Ich wußte gar nicht, was ich hätte sagen sollen. Ich war total perplex. Und es war nicht das erste Mal. Beim letzten Arztbesuch war ein junger Mann dabei, dem er alles erklärt hatte. Das irritierte mich damals schon. Allerdings hatte ich das mittlerweile wieder vergessen. Da kam es wieder zu Tage.

Ich vermutete schon eine atypische Lungenentzündung, wenn die Symptome schienen zu passen. Er sagte zu seiner Studentin, daß meine Brustmuskeln verspannt wären und ich deshalb diese Stiche in der Brust hätte. Er schrieb mir eine Rezept für Krankengymnastik auf. Beim Rezept war auch gleich eine Visitenkarte, wo ich hingehen sollte. Sehr praktisch, dachte ich mir.

Zu Hause habe ich dann gleich angerufen und wollte die Termine (6 x ingesamt, 2 x pro Woche) vereinbaren. Um es kurz zu machen: es war sehr schwierig mit ihm die Termine zu machen. Ich ließ erst gar nicht mit mir feilschen. Wenn mein Arzt 2 x die Woche aufschreibt, dann möchte ich doch auch bitte so die Termine haben. Nach einigem Hin und Her hatte ich dann endlich die 6 Termine.

Den ersten Termin nahm der Chef selbst vor. Er erklärte mir alles und ich fühlte mich gut aufgehoben. Die folgenden Termine waren dann nicht mehr bei ihm. Er erklärte mir, daß er alles in die Krankenakte schreibt was er gemacht hat, damit alle Bescheid wissen. Ich glaubte ihm. Wobei ich auch keine andere Wahl hatte.

Beim zweiten Termin war eine ältere Frau dran und obwohl sie die Akte offensichtlich gelesen hatte, fragte sie mich, was sie machen soll. Ich bin kein Krankengymnast und auch kein Arzt, aber ich versuchte ihr zu erklären, was ihr Chef beim ersten Termin gemacht hat. So richtig gut funktionierte das nicht. Irgendwie wußte sie nicht, was sie machen sollte. Schließlich holte sie Öl raus und massierte meinen Nacken. Die Diskussion ich solle doch meine langen Haare aufmachen, bog ich gleich ab. Wie soll sie denn bitte den Rücken massieren, wenn die langen Haare bis zum Arsch runter hängen? Blöd war gar kein Ausdruck.

Beim dritten Termin war eine jüngere Frau dran und es kam die gleiche Frage: "Was soll sie machen?" Ich war einigermaßen perplex. Haben die alle keine Ahnung oder was sollte das? Ich weiß es nicht. Die Massage (oder was auch immer das war) tat ziemlich weh, wie auch bei der andren Frau. Die Kopfschmerzen ließen auch nicht lange auf sich warten.

Beim vierten Termin hatte ich wieder jemand anderes, einen jungen Mann. Das gleiche Spiel wie bereits vorher. Immer das gleiche. Alle fragen nach und jeder macht es dann anders. Mal mit T-Shirt, mal ohne, mal Bauchlage, mal Rückenlage und mal im Sitzen. Jeder wurschtelt wie er meint. Danach hatte ich nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch Krämpfe in den Füßen. Das war besonders schmerzhaft.

Der fünfte Termin wurde telefonisch eine Stunde vorher abgesagt. Einen Ersatztermin gab es nicht. Der nächste Termin fand dann wieder bei diesem jungen Mann statt und obwohl er mich schon kannte, fragte er wieder nach. Kopfschmerzen und Krämpfe seien normal, versicherte er mir. Sehr merkwürdig. Die Krämpfe in den Füßen waren nach der Behandlung dermaßen schlimm, daß ich gut 10 Minuten draußen vor meinem Auto stand und nicht losfahren konnte. Es wollte und wollte nicht aufhören.

Fazit: Geholfen hat es nicht die Bohne. Die "Bronchenstiche" sind nach wie vor da und sie tun höllisch weh. Keiner wußte was zu tun ist. Jedes Mal mußte ich wieder alles erklären und jedes Mal mußte ich erneut von meinem Bandscheibenvorfall berichten. Trotzdem drückten sie immer wieder auf die Stelle drauf, aus Versehen vielleicht oder aus Unachtsamkeit oder warum auch immer. Jedes Mal Mal hatte ich hinterher Kopfschmerzen und nach den letzten beiden Behandlungen starke Krämpfe in den Füßen. Das hätte ich mir schenken können. Wenn ich das mal vorher gewußt hätte...

Neulich beim Arzt

Aufgrund meiner zahlreichen Erkrankungen habe ich bisher so einige Ärzte kennen gelernt. Die meisten nehmen sich erst gar nicht die Zeit, großartig etwas zu erklären. Sie vermerken zwar alles in ihren Karteikärtchen oder neuerdings im Computer, aber beim nächsten Termin gucken sie da nicht mal rein. Ich habe wirklich den Eindruck, daß sie total uninteressiert sind. Gut, sie haben meistens viele Patienten und es wäre sicherlich zu viel verlangt, vorher nochmal in die Krankenakte zu sehen, bevor sie ihre Patienten begrüßen. Trotzdem würde ich so vorgehen, falls ich ein Arzt wäre. Eigentlich sollte man zumindest das erwarten können.

Montag war ich mal wieder bei meinem Hausarzt. Den ersten Termin hatte ich vor fast 3 Jahren, als ich auf der Suche nach einem neuen Hausarzt war. So ein Vorgespräch dauert natürlich länger als die üblichen 5 Minuten. Die meisten Ärzte lassen mich erst gar nicht ausreden, sondern fallen mir gleich ins Wort. Wenigstens hörte er mir zu. Mein Diabetesprogramm hatte ihn nicht interessiert und er verwies mich gleich zum Diabetologen. Früher hatte alles ein Arzt erledigt, was wesentlich praktischer und vor allem zeitsparender war. Nun gut. Ich hatte ja keine andere Wahl. Die meisten anderen Hausärzte hier im Ort hatte ich schon "ausprobiert".

Was mich wirklich total aufregt ist die Tatsache, daß ich trotz festem Termin wieder mal 1 1/2 Stunden warten mußte. Das nervt wirklich. Warum nehmen sie denn überhaupt mehr Patienten an, als sie "abarbeiten" können? Das werde ich nie verstehen. Ich hatte da auch schon mal trotz Termin über 2 Stunden gewartet. Hinterher wurde mir gesagt, daß die Vormittagstermine keine "festen" Termine sind. Ach ja? Ich dachte, ein Termin ist ein Termin. Es gibt also "feste" Termine am Nachmittag und "normale" Termine am Vormittag. Also ich hatte Montag einen "festen" Termin und trotzdem mußte ich 1 1/2 Stunden warten.

Als ich endlich dran kam, konnte ich mir ein "nur 1 1/2 Stunden gewartet" nicht verkneifen. Das fand mein Arzt nicht so lustig. Es war noch eine Medizinstudentin anwesend, die mich auch noch abhören mußte. Um meine Schwalbenallergie näher zu untersuchen, bekam ich eine Überweisung zum Lungen-Facharzt. Meine vermutete Bronchenerkrankung diagnostizierte er als Nervenverspannung und verschrieb mir Krankengymnastik. Ich sprach noch meine Schilddrüsenwerte an, weil sich die Werte bei Hashimoto ja auch wieder ändern können. Ich bin ja kein Arzt und ich habe mein Wissen nur aus dem Internet. Eigentlich hätte ich erwartet, daß mein Hausarzt von sich aus regelmäßig eine Blutabnahme anordnet, um die Werte zu überprüfen. Hätte ich nichts gesagt, wäre auch nichts passiert.

Den Termin zur Blutabnahme bekam ich dann für den nächsten Tag und die Überweisung und das Rezept sollte ich dann auch mitnehmen. Warum die Sprechstundenhilfe nicht gleich gemacht hat, weiß ich nicht. Dienstag wußte natürlich wieder keiner etwas von einer Überweisung. Es wurde alles nochmal ausgedruckt und dem Arzt vorgelegt. Mit Organisation haben sie es nicht so.

Nachdem ich gestern gut 15 Minuten immer wieder angerufen habe, habe ich dann doch endlich jemand erreicht. Was soll ich sagen? Die Sprechstundenhilfe wußte wieder nichts. Sie konnte sich zwar die Werte im Computer ansehen, aber sie wußte nicht, ob sie gut oder schlecht sind. Sie meinte, sie würde das ausdrucken und dem Arzt vorlegen. Sie würde sich dann später bei mir melden. Ja klar... Ich dachte mir schon beim Auflegen, daß ich heute wieder ewig versuchen würde da jemand zu erreichen. Sie rief dann wirklich an, allerdings war ich da gerade an der Supermarktkasse und hatte nicht viel Zeit. Alles gut, bis auf Harnsäure und Zucker und noch was. Also brauchte ich keinen neuen Termin zur Besprechung. Gut, wobei das auch nicht logisch ist. Die Zuckerwerte hatten meinen Arzt bisher nie interessiert. Er hatte mich ja deshalb an einen Diabetologen überwiesen. Und plötzlich ist das ein Thema? Sehr merkwürdig. Er scheint seine Aufzeichnungen nicht mehr zu lesen, sobald alles in der Krankenakte vermerkt ist. Von meinen Schilddrüsenwerten sagte sie nichts. Somit habe ich heute wieder angerufen. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich jemand erreichen konnte, bat ich darum, mir den Ausdruck zu schicken. Das wäre doch viel praktischer und zweitsparender, als wenn sie mir alle Werte am Telefon durchgeben würde. Ha, das hat sie überzeugt. Sehr gut. Dann werden die Blutwerte wohl nächste Woche mit der Post kommen und ich kann im Internet nachsehen, wie Stand der Dinge ist. Und dafür hat man einen Hausarzt?

Wunderschönes Sommerwetter

Der deutsche Sommer ist ja meistens nicht das, was man sich allgemein unter Sommer vorstellt. Es regnet oft, ist entweder zu heiß oder zu kalt. Dieses Jahr ist es aber ganz besonders schlimm. Wenn es regnet, dann so richtig viel und oft tagelang und wenn es warm ist, dann gleich 30 bis 35 Grad. In manchen Teilen von Deutschland ist es oft noch heißer. Seit Tagen ist überall von Überflutungen zu hören. Hochwasser, wo man nur hinsieht. Es ist echt schlimm.

Heute ist es zwar bedeckt, scheint aber trocken zu bleiben. Kaum regnet es mal nicht, nehmen die Bautätigkeiten in der Nachbarschaft wieder verstärkt zu. Man hat hier nie seine Ruhe, was mich echt ankotzt. Der Rasenmäher von gegenüber dröhnt jetzt schon fast seit 2 Stunden und dabei gibt es doch gar nicht so viel zu mähen. Das würde ich in 5 Minuten schaffen. Aus einer anderen Richtung höre ich ein Geräusch, als ob jemand mit einem Hammer auf Pflastersteine klopft. Das geht schon den ganzen Tag so. Das macht mich echt porös. Das Altglas wurde heute früh auch schon wieder abgeholt. Eine Kreissäge war eine ganze Weile zu hören, dann wieder stundenlang ein Staubsauger. Von irgendwo kommt immer Krach rüber. Wenn ich die Fenster zu mache, ist es zu warm und wenn ich sie offen lasse, dann nervt mich dieser dröhnende Krach. Es ist kaum zum Aushalten.

Nachtrag, 20:53 Uhr:
Seit fast einer Stunde ist endlich Ruhe eingekehrt. Morgen geht der ganze Mist dann wieder von vorne los und dabei will ich doch einfach nur meine Ruhe haben.