Das Wort zum Sonntag

Das Wochenende war erwartungsgemäß recht ruhig. Wir sind mittlerweile einfach viel zu müde, um irgend etwas zu unternehmen. Wenigstens konnte ich ein bischen Schlaf nachholen. Letzte Woche war das ja nicht so toll. Da hatte ich von Samstag auf Sonntag kaum geschlafen, lag bis morgens um 4:00 Uhr wach. Die ganze Woche hing ich durch. Ich war total unkonzentriert, unzufrieden und einfach nur total müde. Das hat sich gebessert. Meine Hausaufgaben habe ich heute nochmal gemacht. Das Ergebnis war gleich sehr viel besser. Was eine Mütze Schlaf da ausmachen kann...

Morgen fängt die neue Woche an. Es ist die letzte Februarwoche. Montag habe ich das letzte Gruppentreffen zur Ernährungsberatung. Wir sollen da ein Büchlein bekommen, wo alles Wichtige nochmal drin steht. Da bin ich ja mal gespannt. Viel Neues habe ich nicht gelernt. Trotzdem habe ich meinen Nutzen darauf gezogen, bin seitdem viel motivierter dabei und das ist doch schon mal was wert. Die letzten beiden Termine zum Englischunterricht stehen nächste Woche an, Dienstag und Donnerstag. Am letzten Tag kommt dann der letzte Woche angekündigte Test dran. Ich hoffe natürlich, daß ich gut abschneide. Ist ja klar. Durchfallen kann ich aber nicht, falls es nicht so läuft wie ich mir vorstelle. Trotzdem finde ich Tests immer ganz schlimm. Nicht so mein Ding. Aber es geht vermutlich nicht anders. Vermutlich ist es auch zur Lehrerbeurteilung gedacht und nicht nur um zu sehen, ob man selber besser geworden ist. Wie auch immer. Test bleibt Test.

Heute passiert nicht mehr viel. Gestern haben wir "Life" gesehen. Der Film war ziemlich spannend und hatte ein für mich nicht ganz vorhersehbares Ende. Was wir uns heute ansehen weiß ich noch nicht.

Frühling in Sicht

Letztes Wochenende fühlte es sich schon so richtig nach Frühling an. Die Sonne schien fast den ganzen Tag und es war langes T-Shirt-Wetter. Montag war noch mal ein sehr schöner Tag. Es war schön warm. Als die Sonne unterging, wurde es allerdings sehr schnell kühl. Abends und nachts ist es noch kalt. Aber tagsüber war es schon sehr schön. Wildgänse habe ich auch schön gehört, wie sie kreischend über das Haus geflogen sind. Vermutlich wird es nicht mehr lange dauern, bis der Frühling dann wirklich auch bleibt und nicht nur tagsüber mal zu spüren ist. Die Schwalben sind glücklicherweise noch nicht da. Aber die kommen mit Sicherheit auch wieder zurück. Das war bisher jedes Jahr so.

Happy Weekend?

Seit ein paar Tagen ist es deutlich wärmer geworden. Es scheint öfter die Sonne, die Vögel zwitschern und scheinbar wird es bald Frühling. Ich fühle mich gleich sehr viel besser, wenn das Wetter schön ist. Na, das geht vermutlich allen Menschen so. Ist nicht weiter ungewöhnlich. Donnerstag hatte ich das erste Mal in diesem Jahr meine dicke Daunenjacke durch die ungefütterte Lederjacke getauscht und den dicken Strickpullover gegen ein Langarmshirt.

Samstag ging es mit dem schönen Wetter weiter. Wir machten einen kleinen Spaziergang zum See. Die ganze Stadt schien unterwegs zu sein. Eigentlich wollte ich gerne ein Eis essen, aber da die Schlange sehr lang war, schlug er vor stattdessen einen Kuchen zu essen. Mir war gleich klar, daß es länger dauern würde. Zuerst mußten wir warten bis ein Tisch frei wurde. Dann dauerte es ewig bis der Ober kam und die Bestellung aufnahm. Der Kaffee kam gut 15 Minuten später. Der Kuchen kam noch eine halbe Stunde später. Da hatten wir den Kaffee schon ausgetrunken. Er bestellte nochmal zwei Kaffee. Der kam dann sehr lange nachdem wir den Kuchen aufgegessen hatten. Es war eben sehr voll. Beim Eis hätten wir nicht so lange angestanden. Aber egal. Es war ein schöner Tag und wir spazierten noch eine Weile am See, dann wieder zurück zum Auto. Abends haben wir etwas Vegetarisches gekocht und gegessen und danach einen Film auf Prime gesehen. "Shooter" war ganz hervorragend und spannend bis zum Schluß. Den Film würde ich jedem weiter empfehlen. Bei der Filmauswahl läuft es immer gleich ab: ich soll Vorschläge machen und er lehnt es jedes Mal ab, bis er dann einen Film vorschlägt, wo ich bisher immer zugestimmt habe. Einfach, weil ich keine Lust habe stundenlang mit ihm zu diskutieren, welchen Film wir sehen wollen. Zur Halbzeit mußte er unbedingt noch den Schokoladenpudding essen, bevor er abgelaufen wäre. Der Pudding ist zwar lecker, aber für meinen Zuckerhaushalt gar nicht gut.

Letzte Nacht hatte ich stundenlang Herzrasen bis morgens kurz nach 4:00 Uhr. Meine Beine fühlten sich an, als ob Ameisen darauf rumlaufen würden und sie zuckten unkontrolliert. Ich konnte einfach nicht einschlagen. Das hatte ich ja schön öfter, nur nicht in letzter Zeit. Normalerweise habe ich mich unter Kontrolle was Zucker und Koffein betrifft, na ja normalerweise. Gestern gehörte offenbar nicht dazu. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, dann denke ich über alles nach und das macht mich sehr traurig. Früher hatte ich diese ganzen gesundheitlichen Probleme noch nicht. Früher war alles besser. Gut, ich hatte früher natürlich auch Probleme, nur eben andere als heute. Etwas konnte ich noch schlafen, allerdings nie länger als eine Stunde am Stück. Dann war ich wieder wach. Ich werde diesen Pudding nicht mehr kaufen und zukünftig auf Kaffee am Nachmittag ganz verzichten. Besser ist das.

Heute fühle ich mich total krank. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern genauso wie gestern. Heute kann ich das aber nicht wirklich genießen. Ich bin so müde, die Augen brennen und ich habe Hals-, Kopf- und Bauchschmerzen. Manchmal würde ich gerne einfach alles hinwerfen und woanders neu anfangen. Nur nicht heute. Heute bin ich einfach zu müde dafür.

Ernährungsberatungs-Gruppentreffen

Mittlerweile habe ich schon einige Termine zu diesem Gruppentreffen mitgemacht. Viel Neues habe ich von der Ernährungsberaterin nicht erfahren. Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Allerdings hatte ich gedacht, daß es für mich eine absolute Zeitverschwendung sein würde. So ist es aber nicht. Keine Frage, das interessanteste an der ganzen Sache sind die anderen Teilnehmer. Wir sind eine ziemlich durchwachsene Gruppe. Manche haben so gar keinen Plan, lernen auch nichts dazu und andere haben ihr Eßverhalten schon total umgekrempelt. So unterschiedlich kann das sein. Bei mir kam die Motivation nach dem ersten Treffen zurück und ich bisher halte ich gut durch. Mal sehen, wie meine Blutwerte das nächste Mal sind... Ich bin gespannt.

Ernährungsberatung

Meine Ernährungsberatung stand ja für letzten Montag auf dem Programm. An der Anmeldung sagte ich gleich, daß ich ein neues Rezept brauche, möglichst für eine Großpackung. Das "Mädel" (anders kann ich das kaum nennen) meinte dann, daß die Ernährungsberaterin das auch ausstellen könnte und ich sollte sie fragen. Nachdem ich dann eine Weile im Wartezimmer saß wurde ich aufgerufen. Die Ernährungsberaterin ist die, mit der ich das letzte Mal auch schon gesprochen hatte. Es lief diesmal nicht viel anders ab als beim letzten Mal. Eine Ernährungsberatung würde ich das zumindest nicht nennen und wenn doch, dann hatte ich schon einige davon. Sie sah sich die verschiedenen Seiten im Computer an und stellte die selben Fragen wie vorher. Sie sagte mir absolut nichts Neues. Ich weiß schon länger, daß Kohlehydrate und Zucker für Diabeteker nicht gut sind. Alles nur Bla-Bla, nichts konkretes. Und wenn ich Fragen hatte, dann meinte sie, daß es ohnehin bei jedem Patienten anders sein würde. Ich hatte den Eindruck, daß sie absolut keine Ahnung hatte. Sie hat etwas behauptet und dann einen Satz später wieder das Gegenteil davon gesagt. Auf meine verwunderten Fragen hatte sie nur Ausflüchte parat. Es ist halt jeder Patient anders. Ach, wirklich? Das hätte ich ja nicht gedacht. Diese angebliche Ernährungsberatung hat keine 15 Minuten gedauert. Ich hatte mit einer Stunde gerechnet oder so. Immerhin sind für die Gruppentreffen 1 1/2 Stunden angesetzt worden. Na, das kann ja lustig werden.

Das Rezept druckte sie zwar aus, aber sie durfte es nicht unterschreiben. Ich wartete dann noch fast 20 Minuten, bis sind endlich ein Arzt fand, der das unterschrieb und ich wieder gehen konnte. Das war absolut überflüssig. Ich habe keine Ahnung, was das sollte. Immerhin war es nur ein Pro-Forma-Termin, damit die Krankenkasse zufrieden ist. Die könnten da alles reinschreiben und abrechnen. Als Patient hat man da keinen Überblick.

Das Gruppentreffen ab dem 7. Januar soll dann auch nicht um 18:00 Uhr, sondern um 18:30 Uhr anfangen. Na, zumindest dafür war der Termin gut. Angerufen hätte sie mich nämlich nicht, daß sich der Termin verschoben hat. Sie meinte noch, daß sie manchen Teilnehmern 18:00 Uhr sagte und manchen 18:30 Uhr und eigentlich wäre es ja beim ersten Termin auch egal. Hallo?! Das ist doch die totale Verarschung. Bei den nächsten Terminen müßte man dann sehen, ob es bei 18:30 Uhr bleibt oder ob es sogar auf einen anderen Tag verschoben wird. Na, den Zahn konnte ich ihr ziehen. Ich sagte ihr, daß ich Dienstag und Donnerstag immer Englischunterricht habe und ich nur den Montag Abend Zeit hätte. Einerseits bin ich jetzt doch sehr auf das erste Gruppentreffen gespannt, einfach aus Neugierde und andererseits halte ich die ganze Aktion für absolut verschwendete Zeit. Den ersten Termin werde ich mir geben. Danach kann ich ja sehen wie es weiter geht. Wenn der Termin auf einen anderen Tag verlegt wird, bin ich ohnehin raus.

Mein Rezept habe ich heute eingelöst und bin somit erst mal für die nächsten 100 Tage versorgt. Von der kleinen Packung habe ich auch noch ein paar Tabletten übrig. Somit sind es sogar mehr als 100 Tage.

Meine Blutzuckerwerte

Dieser neue Arzt entpuppte sich beim nächsten Termin als echtes Arschloch. Wer hätte das gedacht? Zuerst lobt er mich über den Klee und dann bekomme ich was mit der groben Kelle. Egal was ich ihm sagte, er verstand offensichtlich alles falsch. Entweder hörte er nicht zu oder es war ihm egal was ich sagte. Sowas regt mich echt auf. Natürlich bekam ich wieder ein neues Medikament verschrieben. War ja klar. Die Nebenwirkungen ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Ich habe ganze 10 Tage durchgehalten. Als mein Blutdruck am 10. Tab bei 159:97 lag, habe ich das Medikament abgesetzt. Diese wahnsinnigen Kopfschmerzen und die Kotz-Übelkeit verschwanden damit dann auch wieder. Das Medikament sorgte auch dafür, daß ich alle 2 1/2 bis 3 Stunden unterzuckert war. Der Arzt hatte mir davon nichts gesagt. Mehr noch, er schwor, daß es keinerlei Nebenwirkungen geben würde. Gut, das habe ich ihm natürlich nicht geglaubt. Ist ja klar. Nebenwirkungen gibt es immer und bei mir erst recht. Auf die Unterzuckerung wurde im Beipackzettel extra hingewiesen. Man sollte dann ein Stück Würfelzucker essen. Mal ganz ehrlich... es kann doch nicht sein, daß ich mehr Zucker essen muß, damit ich nicht ständig unterzuckert bin. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein. Kaum hatte ich das abgesetzt, normalisierte sich alles wieder.

Beim letzten Termin war ich dann wieder beim alten Arzt. Ich hatte das Gefühl er würde mir zuhören und alles in seinen Computer eintragen. Wie ich später erfahren habe, hatte er die ganze Zeit mit dem neuen Arzt gechattet. Meine Blutzuckerwerte lagen bei mittlerweile 9,3 und das erklärte dann auch meine Probleme mit den dicken Füßen und die ständigen Krämpfe. Er gab mir etwas gegen die Krämpfe mit, für sieben Tage. Solche Proben hat er ja immer mal zur Hand. Ein neues Medikament für/gegen meine Diabetes gab es natürlich auch als Probe mit. Die erste Woche litt ich unter wirklich ganz grausamen Kopfschmerzen und Übelkeit. Danach wurde es besser. Mein Blutdruck hat sich schon dramatisch verbessert. Meine Krämpfe sind fast verschwunden und meine Füße sehen wieder völlig normal aus. Keine Hobbit-Füße mehr, keine Wassereinlagerungen und keine Krämpfe - sehr gut. Das hat schon mal gut funktioniert.

Zwei Wochen später hatte ich dann wieder einen Termin. Obwohl ich den Termin bei meinem alten Arzt hatte, wurde ich von dem neuen Arzt aufgerufen. Ihn beeindruckte das überhaupt nicht. Ich hatte ja schon fast 1 1/2 Stunden gewartet und wollte das natürlich endlich hinterm ich bringen. Wir haben die ganze Zeit wieder systematisch aneinander vorbei geredet. Alles wie beim letzten Mal. Er ist so ein Arschloch. Das Ende von Lied war, daß ich mich verbindlich zu einer Ernährungsberatung anmelden mußte. Angeblich bezahlt sonst die Krankenkasse nicht das Medikament. So ein Schwachsinn aber auch. Der Typ erzählt so viel Scheiße! Na ja, ich hatte keine Wahl und habe den Termin für das Einzelgespräch nächste Woche. Während ich beim neuen Arzt saß, hatte er mit dem alten Arzt die ganze Zeit gechattet. Anstatt etwas ins Krankenblatt zu schreiben wird einfach gechattet. Super Sache. Angeblich stand im Computer nicht mal drin wie das neue Medikament hieß. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber dank Chat wurde auch diese Sache geklärt. Ich bekam ein Rezept für 30 Tage, obwohl mein nächster Termin erst im Februar ist. Das bedeutet, daß ich mir dann nächste Woche wieder ein neues Rezept ausstellen lassen muß. Jedes Mal bezahle ich dann 5 Euro Rezeptgebühr und dabei gibt es Großpackungen mit 100 Stück. Na, hoffentlich bekomme ich dann nächste Woche so ein Rezept für die 100er Packung. Das würde ja Sinn machen. Ab Januar muß ich dann jeden Montag zum Gruppentreffen der Ernährungsberatung. Das geht den ganzen Januar und vermutlich auch den ganzen Februar durch. Ich bekomme jetzt schon das Kotzen, weil das so viel verschwendete Zeit für mich bedeutet. Zu dem Termin nächste Woche muß ich zwingend hingehen. Da hilft alles nichts. Eigentlich sollte die Krankenkasse damit zufrieden sein, so wie der Arzt das sagte. Vermutlich brauche ich die anderen Termin nicht um die Krankenkasse zu beruhigen, sondern damit der Arzt zusätzlich noch Kosten abrechnen kann. Zumindest wäre das logisch für mich. Na ja, warten mir mal ab. Vielleicht wird das auch ganz lustig.