Allgemein

Heute war die Woche um und da es meinem Po kaum besser geht, mußte ich wieder zum Arzt. Es ist ja peinlich genug, meinen nackten Po herzuzeigen. Aber die Tatsache, daß ich heute früh nicht duschen konnte und mich mit eiskaltem Wasser am Waschbecken notdürftig waschen mußte, war mega-peinlich. An der Heizung mußte irgendwas gemacht werden und dafür haben die Handwerker das heiße Wasser abgeschaltet. Das ist an sich nicht so schlimm, wenn man das vorher weiß. Wir wußten von nichts. Es hing kein Zettel im Treppenhaus, wie normalerweise übelich und uns hat auch keiner Bescheid gesagt. Unglaublich sowas! Ich bin echt total stinig, also im doppelten Sinne sogar.

Die Untersuchung tat diesmal nicht weh, so wie letzte Woche. Der Arzt meinte, daß meine Analvenentrombose bereits etwas kleiner geworden ist. Jetzt hat das "Kind" also einen Namen. Letzte Woche war er sich nicht sicher, ob ich Hämorieden (schreibt man das so?) oder eine Analvenentrombose habe. Heute war er sich sicher. In zwei Wochen habe ich den nächsten Termin zur Kontrolle. Bis dahin sollte es von selbst weg gegangen sein. Na, hoffentlich stimmt das. Immerhin tut es mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm weh und ich habe auch schon eine neue Tube Bepanthen gekauft. Cremen und abwarten...

Mittlerweile bin ich schon in der 21. Woche angekommen. Ich habe bisher 7 kg in 20 Wochen abgenommen. Darauf bin ich ganz schön stolz. Diese Woche ist es sportmäßig nicht so toll. Ich habe "Pürzel-Reue" und muß wohl nächste Woche wieder zum Internisten gehen. Ich kann kaum sitzen, stehen und laufen gar nicht. Diese Salbe gegen die Schmerzen darf ich nur eine Woche nehmen - ist dann am Dienstag auch rum. Mal sehen, ob ich diese Woche zugenommen habe. Das sehe ich dann am Samstag. Abgenommen habe ich sicherlich nicht. Das würde mich schon sehr wundern.

Mensch, wie die Zeit vergeht... wir haben schon wieder Oktober. Die Lebkuchen stehen schon seit Wochen in den Regalen der Supermärkte und so langsam wird es draußen ungemütlich. Wo ist nur die Zeit geblieben?

Die quartalsmäßige Blutabnahme und Abgabe des  Urinbecherchens stand heute mal wieder an. Da ich mittlerweile 5,2 kg abgenommen habe und damit 1 kg unter dem Wert vom letzten Herbst liege, sollten sich die Blutwerte verbessert haben. Trotzdem war ich aufgeregt. Mein Blutdruck war bisher bei jedem Messen zu hoch. Beim letzten Quartals-Check riet mir mein Arzt zur regelmäßigen Überprüfung des Blutdrucks. Medikamente wollte ich noch keine nehmen. Ich dachte, ich würde den Blutdruck alleine mit Sport und Gewichtsreduktion runter bringen. Tja, das war leider nicht so. Meine Aufzeichnungen belegen, daß ich in den letzten 3 Monaten an genau einem einzigen Tag im Normalbereich lag, am oberen Ende. An allen anderen Tagen hatte ich zu hohen Blutdruck, heute 180:98 und das ist verdammt hoch. Scheiße auch! Mit Bluthochdruck ist nicht zu spaßen. Mein Arzt versteht da auch überhaupt keinen Spaß.

Er hat mir gleich ein Blutdrucksenkendes Medikament aufgeschrieben, was ich morgens nehmen soll. Die Nebenwirkungen sind alles andere als schön: Reizhusten in 30 % aller Fälle (das sagte mir mein Arzt auch schon), Kopschmerzen oder Müdigkeit, Schwindelgefühl (in dem Fall soll man nicht Auto fahren), Ohmnacht, Nasennebenhöhlenentzündung (na toll - mein HNO-Arzt vermutet bei mir eine chronische Nasennebenhöhlenentzüundung aufgrund des langen Nasenspraykonsums), Hautausschlag (das kenne ich ja schon von anderen Medikamenten zur Genüge), Muskelkrämpfe oder -schmerzen (das habe ich schon von diesem neuen Nasenspray), Magen- oder Darmschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Unwohlsein und Erbrechen. Die Liste ist lang und das waren nur die häufigen Nebenwirkungen, bei weniger als 1 von 10 Behandlungen. Die Liste für gelegentlich und selten ist wesentlich länger.

Ich bin echt frustriert. Eigentlich dachte ich, daß jetzt wieder alles gut gut und dann so was. Es ist echt zum heulen. Seitdem ich das neue Nasenspray nehme habe ich starke Halsschmerzen und Grippesymphome. Von der bleiernen Müdigkeit will ich gar nicht erst sprechen. Es ist so frustrierend. Da quäle ich mich tagtäglich ab und wofür? Was sind schon 5 kg? Das ist doch gar nichts. Wie lange soll ich das Zeug nehmen? Das steht auch noch nicht fest. Warum muß das Leben immer so kompliziert sein? Ich hasse das!

Es funktioniert! Mittlerweile habe ich in 12 Wochen 5 kg Fett abgenommen, was ich ziemlich gut finde. Ich bin jetzt bei 90,2 kg angekommen. Diese Woche steht wieder tägliches Crosstraining auf dem Programm und dann werde ich wohl am Samstag unter 90 kg wiegen - so der Plan. Nächste Woche habe ich mal wieder ein Termin zur Blutabnahme bei meinem Hausarzt. Ich wiege jetzt weniger als im Herbst und da waren meine Blutwerte schon recht gut. Von daher gehe ich mal davon aus, daß sich meine Werte weiter verbessert haben. Es geht mir ja auch ziemlich gut, wenn man mal vom chronischen Schlafmangel mal absieht und der damit verbundenen Müdigkeit.

Die Hitzewelle ist endlich vorbei. Juhu! Es hat sich ziemlich abgekühlt und es regnet immer wieder. Heute vormittag hat es so stark geregnet, daß der Scheibenwischer auf höchster Stufe kaum nachkam. Man hat trotzdem nicht viel gesehen, Aquaplaning inclusive. Der Regen hat nachgelassen. Die Temerpaturen sind jetzt endlich wieder im Normalbereich angekommen. Da geht es mir doch gleich wieder viel besser, also gesundheitsmäßig jedenfalls.

Mein Schlafdefizit ist immer noch nicht ausgeglichen. Ich habe mittlerweile auch die Hoffnung aufgegeben, daß sich das in nächster Zeit irgendwann ändert. So schnell werden wir aus der Wohnung mit den lauten Nachbarn nicht ausziehen können. Es gibt ja nichts anderes. Und hätten wir damals diese Wohnung nicht genommen, würden wir immer noch in Hannover wohnen. Im Vergleich dazu wohnen wir schon recht ruhig. Trotzdem schrecke ich immer wieder hoch, wenn sich eine neue Lärmquelle auftut. Das nervt gewaltig. Wer solche Nachbarn hat, der braucht keine Feinde.