4 kg in 8 Wochen

Mittlerweile habe ich in 8 Wochen 4 kg abgenommen. Das ist gut. Gestern hatte ich Trainingsfrei, weil ich vom Samstag noch total fix und fertig war. Heute Nachmittag geht es wieder auf den Crosstrainer. Auch wenn es so langsam zur Gewohnheit geworden ist, muß ich mich trotzdem jedes Mal wieder aufs Neue antreiben. Es fällt mir mittlerweile aber viel leichter als am Anfang. Ich weiß ja jetzt, daß es funktioniert. Das Leben ist ein täglicher Kampf - das war schon immer so. Ich fühle mich auch besser als noch vor ein paar Wochen. Die nächste Blutuntersuchung ist im September.

Mountainbiken und Crosstraining

Mein Training habe ich nach langer Zeit wieder aufgenommen, jetzt zudem noch viel konsequenter als bisher. Bisher war ich Samstag immer nur mit dem Mountainbike unterwegs, was allerdings bei Dauerregen oder im eisigen Winter wochenlang ausgefallen ist. Außerdem habe ich jeden Tag irgendwas Süßes gegessen, Kekse oder Schokoriegel oder sonstwas mit viel Kalorien und Fett. Das ist jetzt vorbei. Am Nachmittag gibt es eine gewürfelte Nektarine mit 6 EL Magerjoghurt im Schälchen. Ich esse viel bewußter. Einmal pro Woche erlaube ich mir etwas Süßes: ein Magnum Mandel beispielsweise. Einmal pro Woche ist das kein Problem, aber täglich eben schon. Letzte Woche habe ich fast 3.400 kcal verbraucht. Samstag stand Mountainbiken auf dem Programm (1.400 kcal). Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag habe ich jeweils mind. 500 kcal auf dem Crosstrainer verbraucht, in 1 Std. 30 bzw. 40 Min. Training. Das Ergebnis der Konsequenz konnte ich auf der Waage letzten Samstag ablesen: 1,4 kg weniger! Ich bin so stolz auf mich.

Die Komibination von Mountainbiken und Crosstraining scheint für mich ideal zu sein. In der Woche kann ich so täglich mindestens 500 kcal zusätzlich verbrauchen. Pro Woche kommt dann mindestens 2.500 kcal zusammen. Am Wochenende kommt dann noch die verbrauchten Kalorien vom Mountainbiken dazu. Ich hatte letzten Samstag am Ende der Tour das erste Mal überhaupt das Gefühl, daß ich nicht mit allerletzter Kraft nach Hause gekommen bin. Sont war ich immer total ausgepowert, Samstag wäre noch was gegangen. Ein echt tolles Gefühl. Der Muskalkater war dann auch nicht ganz so schlimm wie sonst.

Diesmal bin ich so dermaßen motiviert, daß ich es durchziehen werde. Mein Bluthochdruck hat mittlerweile besorgnis erregende Werte erreicht und die Blutzuckerwerte waren auch nicht so toll, aber wenigstens etwas besser als beim letzten Mal.

Gestern habe ich nach 1 1/2 Stunden auf dem Crosstrainer 520 kcal verbraucht. Ich hätte problemlos noch eine Alias-Folge sehen bzw. währenddessen trainieren können. Das puscht mein Selbstbewußtsein ungemein und das ist echt toll. Ich bin gar nicht so ein Weichei wie ich immer dachte. Ich kann das schaffen, wenn ich konsequent dabei bleibe. Gut, ich werde sicherlich nicht jede Woche so viel abnehmen wie in der 1. Woche, aber die Menge macht es schließlich. Im September muß ich wieder zur Blutabnahme und ich bin mir sicher, daß die Werte ziemlich gut werden bis dahin. Mein Freund ist auch schon ganz stolz auf mich.

Mountainbiken

Früher bin ich manchmal mit meinem Freund mitgefahren, wenn er mit dem Mountainbike eine Tour gemacht hat. Das war teilweise ganz witzig, aber die Schmerzen hinterher (besonders am Po) veranlaßten mich dann doch, beim nächsten Mal wieder zu Hause zu bleiben. Dann zogen wir in die große Stadt und dann kam mein Bandscheibenvorfall dazu. Mein Orthopäde hat mir ausdrücklich verboten, mit dem Mountainbike zu fahren. Das schädigt den Rücken nachhaltig und die Schmerzen werden dadurch schlimmer, hat er immer gesagt. Da blieb mir nur noch der Crosstrainer, um etwas gegen mein Übergewicht zu tun. Diese Rückenkurse waren für den Rücken teilweise ganz gut, aber abgenommen habe ich davon natürlich nicht. Die Motivation blieb auch oft auf der Strecke, was sich in wahnsinnigen Rückenschmerzen rächte. Gut, nach der Schmerztablette war ich dann auch immer wieder auf dem Crosstrainer, auch zwei Tage hintereinander. Es wurde besser, aber über kurz oder lang habe ich das Training wieder schleifen lassen und dann ging alles wieder von vorne los. Ganz toll!

Jetzt wohnen wir wieder auf dem Land. Mein Freund schwärmt immer wieder, wie schön das Mountainbiken ist. Teilweise war ich schon richtig neidisch auf ihn. Warum kann ich nicht auch irgendwas haben, wo man viel Kalorien verbraucht und was mir Spaß macht? Das ist doch echt ungerecht. Am 19. Mai war es dann so weit: nachdem ich stundenlang den Schwärmereien zugehört habe, ließ ich mich überreden mal mitzufahren. Mein Freund suchte stundenlang meine Klamotten zusammen. Die Umzugskartons waren teilweise gar nicht oder falsch beschriftet, die im Keller standen. Dann fehlte noch die Brille. Für mich war klar, daß ich ohne Brille nicht fahren kann. Ich wollte schon einen Rückzieher machen. Womöglich war das eine ganz blöde Idee. Was ist, wenn dadurch meine Rückenschmerzen schlimmer werden? Immerhin hat mir das mein Arzt ausdrücklich verboten. Die Brille tauchte auf und es gab kein Zurück mehr.

Samstag, 19. Mai:
Die Sonne schien und es war warm. Ich war noch sehr unsicher auf dem Mountainbike. Das mit dem Gleichgewicht schien ich irgendwie verlernt zu haben. Als wir durch das Wohngebiet fuhren, war ich noch recht wackelig. Gerade als es besser wurde, bogen wir in einen Feldweg ein. Überall kleine Steinchen. Ich rutschte weg, war total unsicher. Ich bereuhte bereits meine Entscheidung. Dann kam ein Radweg - sehr gut. Bergab... oh Gott, nicht so schnell. Ich stellte mich an wie der erste Mensch, glaube ich. Nachdem wir die Bundesstraße überquert haben, ging es über einen anderen Feldweg direkt in den Wald, über Wurzeln, durch Löcher und Vertiefungen. Die Strecke war sehr abwechslungsreich und wenn wir nicht immer wieder Pausen gemacht hätten, dann hätte ich kaum die 20 km geschafft. Ich war fix und fertig. Mir tat alles weh. Es ist schon unglaublich, wo man überall Muskeln hat. Meine Pulsuhr zeigte an: "Steigerung der maximalen Fitness" - das hat sie bisher noch nie angezeigt. Irgenwie war ich schon stolz, daß ich die Tour überstanden hatte. Die Schmerzen gingen allerdings weit über das hinaus, was man als starken Muskelkater beschreiben könnte. Meine Handgelenke waren dermaßen überlastet, daß ich nicht schaffte eine Wasserflasche zu öffnen. Ich hatte verdammt starke Schmerzen. Ich konnte nichts mit den Händen greifen und es fühlte sich an wie eine akute Sehnenscheidenentzündung. Der ganze restliche Körper tat so verdammt weh, daß ich ernsthaft über Schmerzmittel nachdachte. Das ging die ganze Woche so. Ich jammerte und litt vor mich hin. Aber immerhin habe ich 1.353 kcal verbraucht - das ist verdammt viel.

Samstag, 26. Mai:
Die Sonne schien und es war warm. Nachdem ich die Schmerzen überstanden habe war ich irgendwie neugierig, ob ich die zweite Tour besser durchstehen würde. Irgendwie pervers, wo gerade die Schmerzen vorbei waren. Ich war von Anfang an besser drauf. Es machte Spaß und ich fuhr schon besser. Das mit den Wurzeln klappte besser und ich war auch etwas schneller. Diesmal war die Tour 24 km lang und ich war hinterher wieder total erschöpft. Diese fiesen Schmerzen von der ersten Woche hatte nicht nicht wieder. Ich hatte "nur" sehr starken Muskelkater. Den Handgelenken ging es relativ gut, weil mein Freund mir andere Griffe angebaut hat. Verbrauch: 1400 kcal - sehr gut. Ich war stolz wie Bolle.

Samstag, 2. Juni:
Bewölkter Himmel, 13 Grad und Wind. Eigentlich kein gutes Wetter, aber da für Sonntag starker Regen angekündigt war, mußte ich fahren. Eine Windjacke, Weste, neue Radschuhe und eine längere Hose hatte ich mittlerweile. Zuerst hatte ich die quietschgelbe Windjacke an, immerhin war es kalt. Ich tat mich unheimlich schwer auf dem ersten Stück. Ich schwitzte wie ein Elch und ich schaufte, weil es so anstrengend war. Erst nachdem ich die Jacke gegen die Weste getauscht hatte wurde es besser. Ich war zu warm angezogen. Ach nee. Woher sollte ich denn wissen, daß man bei 13 Grad ohne Ärmel fährt? Die Tour war ziemlich gut. Ich wurde besser. Wir waren sogar "nichtig im Gelände", was mir anfangs etwas unheimlich war. So steile Abhänge sind mir irgendwie unheimlich, vor allem wenn man da runter fahren muß. Gut, das habe ich dann auch geschafft und war stolz wie Bolle. Am Ende war ich natürlich wieder total erschöpft. Aber nach 26 km ist das auch nicht anders zu erwarten. Meine Pulsuhr zeigte wieder an "Steigerung der maximalen Fitness". Cool! Auf den Puls brauche ich momentan nicht achten, da ich selten unter 160 Puls habe, meistens knapp unter 180 Puls. Es geht eben nicht anders. Ich fahre am Limit. Verbrauch: knapp 1.700 kcal - ich werde verrückt! Die Waage hat sich nicht bewegt. Ich wiege immer noch 93 kg, aber ich denke mal, daß sich ziemlich viel tut im Körper. Es werden wohl Muskeln aufgebaut und die sind ja bekanntlich schwerer als Fett. Ach so, Muskelkater hatte ich natürlich auch. Sonntag tat mir noch alles weh, aber lange nicht so schlimm wie bei den letzten Malen. Es wird jedes Mal besser. Heute merke ich kaum etwas. Ich habe zwar total schlecht und sehr wenig geschlafen, aber das hatte andere Gründe. Es wird besser und darauf kommt es an.

Mittlerweile bin ich zu dem Schluß gekommen, daß mein Orthopäde absolut keine Ahnung hat. Ich werde mir wohl einen neuen suchen müssen. Wobei ich das ohnehin vor hatte. Der Weg in die Stadt ist doch jetzt sehr weit geworden und Parkplätze sind auch Mangelware. Dem Rücken geht es gut. Die Rückenmuskeln bilden sich aus und werden gestärkt. Ich würde mal sagen, daß Mountainbiken sehr gut für den Rücken ist. Man muß halt nur sehr vorausschauhend fahren und immer daran denken frühzeitig aufzustehen, sonst schlägt sich jedes noch so kleines Schlagloch auf den Po und den Rücken durch. Das ist dann natürlich nicht gut. Auf die Dauer wird es mit meinem Hardtail nicht gehen. Wir waren schon in diversen Radläden und haben uns nach einem Fully für mich umgesehen, auch im Internet. So ein voll gefedertes Mountainbike ist dann doch schon besser.

Morgen habe ich mal wieder einen Termin zur Blutabnahme. Da ich mich schon viel besser fühle und seit der ersten Tour keine Lust mehr auf Süßes habe, sollten meine Werte eigentlich auch besser geworden sein. Es würde mich schon sehr wundern, wenn dem nicht so wäre. Gewißheit habe ich dann bei der nächsten Besprechung der Blutwerte. Ich muß mir morgen auch noch einen Termin geben lassen. Das letzte Mal hatte ich mit der Sprechstundenhilfe telefoniert und die Werte abgefragt. Das hatte mir nicht wirklich gefallen. Es ist nicht das selbe wie persönlich beim Arzt zu sitzen und diese Sachen zu besprechen. Ich habe diesmal einiges zu besprechen.

Mein Training

Nachdem ich bereits an den Folgeerkrankung der Diabetes leide, habe ich mit meinem Training wieder angefangen. Es nützt ja doch nichts und wenn ich weiter mache wie bisher, wird alles nur noch schlimmr. Das will ich natürlich nicht. Also habe ich mit dem Crosstraining wieder angefangen. Mein letzter Eintrag zum Thema Training war im August 2011. Das ist ganz schön lange her. Seitdem habe ich ab und zu immer wieder mal trainiert, aber nicht regelmäßig. Das soll jetzt anders werden. Ich habe es schon mal geschafft und gut dabei abgenommen. Das möchte ich wieder schaffen. Im Gesicht sehe ich schon etwas dünner aus, obwohl ich in den paar Tagen kaum abgenommen haben kann. Mal sehen was die Waage am Samstag anzeigt. Beim letzten Wiegen hatte ich 92 kg, später sogar 94 kg drauf - deutlich zu viel.

Nachtrag:
Samstag zeigte die Waage 93,6 kg an. Das ist zwar ganz schön viel, aber bereits weniger als beim letzten Wiegen. Das ist schon ein guter Anfang.

Nochmal Nachtrag:
Samstag, 31.03.2012 zeigte die Waage 92,8 kg an. Das sind 800 Gramm weniger.  :-)

Training und Gewicht

Samstag, 16.07.2011: 92,2 kg
Samstag, 23.07.2011: 91,8 kg bzw. 91,6 kg
Samstag, 30.07.2011: 91,6 kg
Samstag, 06.08.2011: 91,8 kg
Samstag, 13.08.2011: 91,8 kg

Hm, was habe ich falsch gemacht? Ich hatte 4 Trainingseinheiten in dieser Woche und trotzdem habe ich nicht abgenommen. Ich habe nichts zwischendruch gegessen und schon gar nichts Süßes, keine Schokolade, keine Kekse oder sowas. Womöglich bilden sich jetzt Muskeln und die sind ja bekanntlich schwerer als Fett. Ich hoffe, daß es so ist. Wir essen immer noch vegetarisch, mittlerweile schon über 6 Wochen. Es geht uns gut dabei. Wir fühlen uns wohl und so wie es aussieht, können wir das noch beliebig lang durchhalten. Das witzige ist dabei, daß ich jetzt überhaupt nicht mehr das Verlangen nach Schokolade und Co. habe. Das finde ich schon ziemlich erstaunlich.

Wie geht es weiter?

Am Freitag habe ich das Probetraining in einem anderen Fitness-Studio mitgemacht. Ich hatte große Hoffnung, daß die Betreuung hier besser sein würde als in meinem bisherigen Studio. Fehlanzeige. Das Training dauerte keine 20 Minuten. Für jede Übung wurden exact 90 Sekunden veranschlagt, dann ging es zum nächsten Gerät. Es waren nur 4 Geräte und das meiste war die Erklärung zur Einstellung, wie man den Gurt anlegt uws. Alles in allem schon sehr merkwürdig. Die Umkleide war auch sehr merkwürdig. Die Schränke aus Lochblech, die Duschen aus Edelstahl und die Bänke waren ebenfalls aus Edelstahl: nichts, wo ich mich wohlfühlen könnte. Es sah im Gerätebereich auch eher aus wie beim Rentner-Fitness - die Leute waren alle jenseits der 70, mindestens.

Vorhin war ich da und habe meine Chipkarte für die Tiefgarage wieder abgegeben. Meine Termine habe ich abgesagt, weil es so einfach keinen Sinn hat. Selbst wenn ich viel weniger dafür zahle, muß ich mich doch zumindest ein wenig wohl fühlen. Sonst würde ich doch gar nicht hingehen. Außerdem soll es effektiv sein und 90 Sekunden pro Übung kann wirklich nicht viel nützen. Das kann mir keiner erzählen.

Gestern habe ich auf der Homepage meines Fitness-Studios eine Rubrik für Kritiken gefunden. Da habe ich meinem Ärger Luft gemacht. Als ich heute im Büro war, hatte ich bereits eine Antwort. Allerdings hat der Typ nicht im entferntesten verstanden, worum es mir überhaupt ging. Ich habe die Mail noch mal beantwortet, aber ich erwarte jetzt keine weitere Reaktion von ihm.

Irgendwie bin ich jetzt doch sehr unzufrieden und ich weiß nicht, wie es mit meinem Training weiter gehen soll. Ich fühle mich in meinem Studio schon sehr wohl. Es ist großzügig, hat Parkettfußboden und ich kann da in Ruhe mein Training durchziehen. Ich kenne mich mittlerweile aus und fühle mich eigentlich ganz wohl. Naja, bis auf diese Sache mit Corinna eben. Momentan läuft noch mein Reha-Sport-Programm, wo ich (mit Getränke Flat-Rate) 66,- Euro pro Monat bezahle. Ohne Krankenkassen-Zuzahlung ist der Monatsbeitrag natürlich höher. Auf der Homepage steht was von 20,- Euro pro Woche - pro Monat dann 80,- Euro und die Getränke-Flat-Rate 2,50 Euro pro Woche kommt auch noch dazu. Das ist verdammt viel Geld. Der Punkt ist einfach der, daß ich eigentlich auch mal Fragen zum Training haben könnte. Das scheidet jetzt aber aus, weil Corinna in meinen Augen einfach keine Ahnung davon hat was sie tut. Von Sabrina habe ich seit Monaten nichts mehr gesehen und ob es noch andere Trainer oder Trainerinnen gibt, weiß ich nicht. Das ist ein echtes Dilemma.

Am liebsten wäre mir natürlich, wenn ich das Thema Studio einfach abschließen könnte. Ich bin halt nicht so die Fitness-Maus und eigentlich ist es zur Gewichtsreduktion ohnehin viel effektiver, wenn ich jeden Tag 1 Std. auf dem Crosstrainer bin. Das ist optimal zur Fettverbrennung. Allerdings bringt das für meinen Rücken nicht viel. Ja und somit bin ich jetzt auch kein Stück weiter.