Eine neue Wohnung

Endlich haben wir es schafft. Wir haben eine neue Wohnung gefunden. Mit dem Umzug sind wir zwar immer noch nicht wirklich fertig, aber ich fühle mich schon richtig wohl. Es ist einfach schön und sehr ruhig. Es ist so ziemlich das, was wir uns gewünscht haben. Gut, die Küche ist zu klein und sonst ist die Wohnung auch nicht perfekt, aber bei einer Mietwohnung kann man halt nichts ändern. Dann müßten wir schon etwas kaufen und das geht gar nicht. Meine Schlafprobleme sind auch schon besser geworden, aber noch nicht im Normalbereich. Das wird schon noch. Da bin ich zuversichtlich. Immerhin habe ich in den letzten Jahren nicht richtig geschlafen - das kurriert sich nicht in ein paar Wochen. Ich merke auch schon, daß ich ruhiger werde. Sogar den Katzen geht es besser, was ich doch sehr erstaunlich finde. Eigentlich ist jetzt alles gut. Bis auf eine Sache: die Wohnung ist eigentlich viel zu teuer und das belastet mich dann doch. Aber wenn man davon mal absieht, ist alles prima.

Mal wieder Bilder aus dem Spiel

Hier sind mal wieder ein paar Bilder aus dem Spiel.

Es gibt wieder Waschbären, wie hier unschwer zu erkennen ist. Leider bedeutet ein Waschbär auch immer eine umgekippte Mülltonne.

Ja ja, wie im echten Leben.

Diese Hundewelpen finde ich ganz besonders niedlich.

Die Katzenkinder sind natürlich auch total süß - ist ja klar.

Den Fohlen kann man Fläschschen geben - auch sehr niedlich.

Pferde sind überhaupt total super schön im Spiel. Sie sind so anmutig und hübsch.

Oder einfach nur schnell, wie dieses Wildpferd.

Ein springendes Reh... äh.... Hirsch, wie es im Spiel heißt.

Manche Katzen können sich einfach nicht benehmen. Die Kommode ist schon total kaputt.

Mit den Füßen im Essen - auch sehr beliebt.

Kein Bock mehr!

Auf diese Scheiße habe ich einfach keinen Bock mehr! Mir geht alles so auf die Nerven. Abends kann ich nicht einschlafen, auch wenn es halbwegs ruhig ist. Ich schlafe total wenig, wenn überhaupt. Das macht mich fertig. Ich bin mit den Nerven total runter. Wenn mich mein Freund schief ansieht fange ich an zu heulen. Heute bin ich zu Hause und bekomme hautnah mit, was hier tagsüber abgeht. Es ist einfach nur zum Kotzen. Ständig pöbeln irgendwelche Leute durchs Treppenhaus. Kinder kreischen in einer ohrenbetäubenden Lautstärke. Heute Nachmittag hat schon wieder jemand versucht, in unsere Wohnung zu kommen. Das ist jetzt bereits das zweite Mal, was ich mitbekommen habe. Ich glaube kaum, daß sowas aus Versehen passiert. Das erste Mal war es die Putzfrau. Jedenfalls stand ein Putzeimer daneben, als sie versucht hat aufzuschließen. Ich hatte total Angst, weil ich sofort an einen Einbruchsversuch dachte. Trotzdem öffnete ich die Tür. Im Nahhinein war das wohl nicht so schlau. Angeblich wollte sie über den Dachboden ins andere Haus kommen. Warum sie dann versucht hat unsere Wohnung aufzuschließen, konnte sie mir auch nicht beantworten. Heute waren es drei Leute: eine Frau mit Kopftuch und zwei Männer. Die Frau hantierte mit einem Schlüssel und die Männer standen Schmiere. Jedenfalls sah es aus dem Spion so aus. Diesmal habe ich mich nicht getraut die Tür aufzumachen. Die Leute waren fast 20 Minuten vor der Tür und haben versucht reinzukommen. Das ist doch nicht normal. Sind die denn alle irre?

Wir hatten uns eine Wohnung angsehen und auch gleich zugesagt. Obwohl die Besichtigung im Schnelldurchlauf war, haben wir zugesagt. Wir haben nicht mal einen Grundriß oder ein Exposé bekommen. Ich habe auch keine Ahnung, ob die Möbel wirklich alle rein passen und ob die ganzen Schäden vor dem Einzug behoben werden. Trotzdem haben wir zugesagt. Wir wollen einfach nur noch weg von hier. Heute soll es angeblich eine Entscheidung geben. Bis jetzt habe ich noch nichts gehört. Das ist doch echt Scheiße. Wenn wir die Wohnung nicht bekommen, dann soll der Makler das doch auch bitte sagen. Falls wir die Wohnung doch bekommen sollten, haben wir gerade mal eine Woche um die Kartons zu bestellen, wenn wir am 1. Februar einziehen wollen. Das ist alles so kurzfristig. Ich weiß gar nicht, wie wir das alles schaffen sollen.

Viel los im Januar

Kaum hatten wir Silvester und schon haben wir Mitte Januar. Kinder, wie die Zeit vergeht. Es ist ja wirklich schlimm. Im Büro ist ganz schön viel zu tun. Aber das ist immer noch besser als zu wenig zu tun. Dann vergeht die Zeit schneller und es ist auch schneller wieder Feierabend. Heute habe ich die ersten Schneeflocken gesehen. Allerdings dauerte der kleine Schneesturm nicht wirklich lange und mittlerweile ist schon wieder alles vorbei. Ob wir noch einen richtigen Winter bekommen werden? Ich bin da ja nicht wirklich scharf drauf. Das muß ich nicht haben. Ich bin nicht so ein Schnee-Fan. Aber mich fragt ohnehin keiner.

Ansonsten hat sich nicht viel getan. Das Lärmproblem besteht nach wie vor. Ich glaube nicht, daß sich das in absehbarer Zeit irgendwann mal ändert. Wir sind immer noch auf der Suche nach einer Alternative. Ob und vor allem wann sich etwas auftut, steht in den Sternen. Ich würde lieber heute als morgen ausziehen. Aber auch da fragt mich keiner. Was nützt der Wille alleine, wenn es nichts gibt? Gar nichts!

Meine bekloppte Freundin hat mal wieder geschrieben. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, warum ich ihr überhaupt noch antworte. Wir haben absolut gar nichts gemeinsam. Ich weiß auch nicht, was ich ihr schreiben soll. Eigentlich ist es auch völlig egal, denn sie geht auf meine Briefe gar nicht ein. Bei ihr dreht sich nur alles ständig um die kranken Blagen und die sind wirklich oft krank. Dann hat sie noch ein anderes Lieblingsthema, nämlich einkaufen. Sie kauft wie eine Blöde ständig irgendwas ein und im nächsten Satz jammert sie darüber, daß sie kein Geld hat. Wie paßt denn das zusammen? Wenn man kein Geld hat, muß man eben sparen. Man kann doch nicht mehr ausgeben als man hat. Warum begreift sie das denn nicht? Ich verstehe sie nicht und ich werde sie wohl nie verstehen. Was mich am meisten dabei aufregt ist die Tatsache, daß ihr Mann bereits mit Mitte 40 Rente bekommt - vom Geld der arbeitenden Bevölkerung, also auch von mir. Der geht auch ständig einkaufen. Mal kauft er eine Baseballkappe, die völlig überflüssig ist oder ein anderes Mal braucht er ein neues Auto, weil die Reperatur 300 Euro gekostet hätte usw. Da könnte ich wirklich viel auflisten. Das ist einfach unglaublich. Ich rege mich schon wieder darüber auf. Das ist echt nicht mehr normal, was da abgeht.

Der letzte Tag des Jahres

Heute ist der letzte Tag des Jahres 2011. Dieses Jahr ist so viel passiert. Ich habe manchmal das Gefühl, daß eine Sache gerade letzte Woche passiert ist und dabei ist es schon ein halbes Jahr her. Ich habe jedliches Zeitgefühl vergessen. War es ein gutes Jahr? Keine Ahnung. So wirklich herausragende gute Dinge fallen mir spontan nicht wirklich ein. Wir haben und tausende von Wohnungen und Häusern angesehen und nichts hat gepaßt. Ein Vorteil: wir wissen jetzt aber ganz genau, was wir nicht wollen. Wir wohnen immer noch im beklopptesten Stadtteil mit dem Besoffenen und Gröhlern, die die Nacht zum Tag machen. An Schlaf ist immer noch nicht zu denken und das wird sich in absehbarer Zeit wohl nicht ändern. Ich denke sogar, daß es sich nie ändern wird. Zu Weihnachten war es mal zwei Nächte recht ruhig, was mich sehr gewundert hat. Aber nur zwei ruhige Nächte im Jahr reichen einfach nicht aus, um seinen Speicher wieder aufzuladen. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach etwas Passendem. Vielleicht haben wir nächstes Jahr mehr Glück...

Keine geeignete Bleibe in Sicht

So wie es aussieht, werden wir hier noch eine Weile bleiben müssen. Anscheinend ist es unmöglich mit uneren Vorstellungen irgendwo eine Wohnung oder ein Haus zu bekommen. Selbst wenn der Grundriß einigermaßen paßt, gibt es doch ständig irgenwo Baumängel zu bestaunen. Beim letzten Haus waren wir uns sicher, daß es diesmal das richtige ist. Es sah alles ganz gut aus. Naja... bis auf die vielen kaputten Glasscheiben im Wintergarten, bis auf den Wasserschaden hinter dem Fernseher und an den anderen Stellen im Haus, bis auf die vielen kaputten Fliesen oben. Wir fanden noch einige andere Dinge, die das Haus zum No-Go gemacht haben. Wir wollen doch nicht auf eine sanierungsbedürftige Baustelle ziehen und dann noch so viel Geld dafür hinlegen. Daneben war auch noch ein Kinderspielplatz, was mir die Haare zu Berge stehen läßt. Das geht ja gar nicht. Die Tatsache, daß sich die Fassade teilweise löste, weckte bei mir zumindest auch nicht gerade Vertrauen. Alles Murks und absolut nichts für uns. Sowas wollen wir nicht. Das einzig Wahre ist eigentlich, daß wir unser Haus selbst entwerfen und bauen lassen. Nur leider fehlt uns dafür das nötige Kleingeld. Der Logik zufolge bleiben wir dann erst mal hier wohnen und hoffen darauf, daß wir irgendwann mal zu etwas Geld kommen und unser Haustraum verwirklichen können. Hoffen darf man ja mal...